Strecke

Streckenverlängerung
nach Quedlinburg
Lok BR99.23-24 (c) Volker Dehnke

Zustand des Bahnhofs Quedlinburg vor dem Umbau

  
schematische Gleisplan des Bahnhofs Quedlinburg im Zustand von August 2005
Ungenutzte oder abgebaute Gleisanlagen sind gestrichelt dargestellt.
Doppelkreuzungsweichen sind nicht besonders gekennzeichnet.
Zeichnung: Klaus Gottschling   Vergrößern
 

Der Bahnhof Quedlinburg erstreckt sich aus Richtung Halberstadt nordöstlich vor der Magdeburger Straße (Einfahrsignal A) ca. 1,8 km bis in Richtung Thale hinter dem Gernröder Weg (Einfahrsignal M) im Südwesten (siehe Stadtplan / Wohnungswirtschaftsgesellschaft mbH Quedlinburg).
Von den Gleisanlagen werden in der Regel zwecks Zugkreuzungen nur noch das durchgehende Hauptgleis am Bahnsteig 1 (Hausbahnsteig) und das danebenliegende Gleis am Bahnsteig 2 (Inselbahnsteig) für die Regionalbahnen Halberstadt – Thale (Dieseltriebwagen) genutzt.
Das unter Denkmalschutz stehende Empfangsgebäude wird von der DB AG nicht mehr genutzt. Die mit Graffiti besprühte Bahnteigunterführung, die verunkrauteten Gleise u.a. bieten den Reisenden keinen einladenden Anblick.
Der Bahnhof besitzt noch recht alte Stellwerkstechnik. Alle drei Stellwerke sind noch mechanische Stellwerke unterschiedlicher Bauart. Nach Stellwerksliste von www.stellwerke.de (Holger Kötting) ist das Wärterstellwerk Qo (Quedlinburg Ost) eines der Bauart "Einheit". Damit werden die Weichen des nordöstlichen Bahnhofskopfes gestellt. Zum Stellen der Lichtsignale sind hingegen ein Bedienpult und Relaistechnik vorhanden, welche auf Komponenten von Gleisbildstellwerken der Bauform GS II DR beruhen. Das Befehlsstellwerk Qmf (Quedlinburg Mitte, Fahrdienstleiter) besitzt gegenüber Qo eine noch ältere Bauform – Jüdel (Jüdel neu oder Jüdel alt?). Die Weichen und die als Formhauptsignale ausgeführten Ausfahrsignale stellt der Fahrdienstleiter mittels Hebel. Noch älter ist die Stellwerkstechnik des Wärterstellwerks Qw (Quedlinburg West). Im Dienstraum steht ein Kurbelwerk der Bauart Jüdel mit Blockaufsatz. Das Einfahrsignal M (Formhauptsignal) aus Richtung Neinstedt (von Thale Hbf) wird nach Befehlseingang (Betätigung des Bahnhofsblocks durch den Fahrdienstleiter Qmf) per Kurbel auf Fahrt und auf Halt gestellt. Durch den Ausbau des zweiten Gleises zwischen Wegeleben und Thale sowie durch Schließung des Güterbahnhofs Quedlinburg West müssen keine Weichen mehr gestellt werden. Daher hat man die Kurbeln für Weichen aus dem Kurbelwerk entfernt. Das Einfahrsignal N aus Richtung Bad Suderode (von Gernrode) wurde am 31.01.2004 das letzte Mal auf Fahrt gestellt.
Durch die um den Bahnhof gewachsene Besiedlung und die Längenausdehnung existieren im Bereich des Bahnhofs Quedlinburg sechs Bahnübergänge (BÜ; höhengleiche Kreuzung von Eisenbahn und Straße). Diese Bahnübergänge werden alle handbedient (Schrankenwinden). Eine zugbediente Halbschrankenanlage ist außerhalb des Bahnhofs im Südwesten am Bahnübergang Neinstedter Weg zu finden.

Tabelle der Bahnübergänge (BÜ) im Bereich des Bahnhofs Quedlinburg: (Reihenfolge aus Richtung Gernrode von Südwest nach Nordost)
 
Art Bediener
Gernröder Weg Vollschranke Wärter Stellwerk Qw
Albert-Schweitzer-Str. Vollschranke Schrankenposten; Po 58
Stresemannstraße Vollschranke Fahrdienstleiter; Stellwerk Qmf
Frachtstraße Vollschranke Wärter; Stellwerk Qo
Badeborner Weg Halbschranke früher Po 57
Magdeburger Str. Vollschranke Schrankenposten Po 56

Nach dem Umbau des Bahnhofs wird vom Regelspurteil nicht viel übrig bleiben. Die Fotos zeigen den Bahnhof Quedlinburg im Zustand Mai bzw. September 2005. (Reihenfolge der Betriebsstellen (Stellwerke, Schrankenposten, ...) aus Richtung Gernrode von Südwest nach Nordost)

Wärterstellwerk Qw am Bahnübergang Gernröder Weg
Foto: Andreas Kaim   Vergrößern
  
Dienstraum des Wärter­stell­werks Qw mit Kurbelwerk und Blockaufsatz
Foto: Klaus Gottschling   Vergrößern
  
Blockaufsatz des Wärter­stell­werks Qw
Foto: Andreas Kaim   Vergrößern
    
Windenhäuschen des Schrankenpostens 58 am A.-Schweizer-Str.
Foto: Andreas Kaim   Vergrößern
 
 Gernröder Weg mit Stw Qw; links umzubauendes Gleis
Foto: Andreas Kaim   Vergrößern
  
Schrankenpostenhäuschen Posten 58 ( A.Schweizer-Str.)
Foto: Andreas Kaim   Vergrößern
  
 
Albert-Schweizer-Straße Richtung Quedlinburg Mitte (Stw Qmf)
Foto: Andreas Kaim   Vergrößern
  
Ausfahrt einer Regionalbahn nach Thale vorbei am Stw Qmf
Foto: Andreas Kaim   Vergrößern
  
Befehlsstellwerk Qmf am  Strese­mannstr.
Foto: Klaus Gottschling   Vergrößern
 
Stellwerk Qmf mit Bahnübergang Stresemannstraße
Foto: Andreas Kaim   Vergrößern
  
Ausfahrt Richtung Südwest mit Stw Qmf u. Signal G Richtung Gernrode
Foto: Andreas Kaim   Vergrößern
  
Blick von den ehemaligen Gütergleisen zu den Bahnsteigen
Foto: Andreas Kaim   Vergrößern
 
Ausfahrsignal F Richtung Thale
Foto: Andreas Kaim   Vergrößern
  
Blick vom Bahnsteig über ehemalige Gütergleise
Foto: Andreas Kaim   Vergrößern
  
für Auge und Nase unangenehme Bahnsteigunterführung
Foto: Andreas Kaim   Vergrößern
 
 
Blick vom ehemaligen Lokschuppen Richtung Bahnsteige
Foto: Andreas Kaim   Vergrößern
  
ehemaliger Lokschuppen mit kleiner Drehscheibe
Foto: Andreas Kaim   Vergrößern
  
Blick vom Lokschuppen auf das ehemaloge Anschlussgleis
Foto: Andreas Kaim   Vergrößern
 
Ausfahrt aus Bf Quedlinburg Richtung Wegeleben mit Stw Qo
Foto: Andreas Kaim   Vergrößern
  
Ostkopf des Bf Quedlinburg
Foto: Klaus Gottschling   Vergrößern
  
Stellwerksgebäude Stellwerk Qo
Foto: Klaus Gottschling   Vergrößern
 
Schrankenposten 56 am  Magdeburger Straße
Foto: Klaus Gottschling   Vergrößern
  
Blick vom  Magdeburger Str. zum Übergang Badeborner Str.
Foto: Klaus Gottschling   Vergrößern
    
 

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