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zu Strecke und Fahrplan

02.03.2007   Vorschau auf den Sommerfahrplan 2007

Bildfahrplan Blatt 1
Grobskizze des Bildfahrplans (Blatt 1)
Zeichnung: Klaus Gottschling
Bildfahrplan Blatt 2
Grobskizze des Bildfahrplans (Blatt 2)
Zeichnung: Klaus Gottschling

Am vergangenem Wochenende (24./25.02.) lagen im "Dampfladen Nr. 1" (Fahrkarten-/Souvenirverkauf der HSB in Gernrode) noch keine Faltblätter mit dem Sommerfahrplan 2007 aus. Auf den WWW-Seiten der Harzer Schmalspurbahnen GmbH (HSB) ist der Fahrplan aber bereits verfügbar. So ist schon jetzt eine Vorschau möglich.

Im Vorfeld war bereits bekannt, dass für den Bereich der Selketalbahn und für die davon abhängigen Züge auf der Harzquerbahn wesentliche Änderungen im Vergleich zum Sommerfahrplan 2006 vorgenommen werden. Auf der Brockenbahn und der Harzquerbahn zwischen Wernigerode und Eisfelder Talmühle umfassen die Änderungen lediglich um +/- eine Minute oder +/- 2 Minuten verschobene Ankunfts-/Abfahrtszeiten. Zug 8904 fährt allerdings ganze fünf Minuten später in Drei Annen Hohne in Richtung Wernigerode ab.

Die grob skizzierten Bildfahrpläne rechts verdeutlichen im Vergleich mit den Bildfahrplänen vom Sommer 2006, was es an markanten Unterschieden gibt. Ganz unten sind für Diejenigen, die mit Fahrplantabellen besser klar kommen Verweise zu den Tabellen des Sommerfahrplans 2006 zu finden.

Das Zugangebot auf der Selketalbahn wird sich dahingehend ändern, dass zwischen Gernrode und Quedlinburg ein Zugpaar weniger – nur noch acht – verkehrt. Dafür fahren auf dem Abschnitt Alexisbad – Stiege statt drei dann wieder vier Zugpaare. Der Dampfzug fährt nicht mehr unter Mittag nach Hasselfelde, sondern wie früher am Nachmittag/Abend. Auf der Rückfahrt nach Gernrode macht er jedoch wie in den Winterfahrplänen bis 2005/2006 einen zusätzlichen Abstecher über Harzgerode. Es gibt im neuen Sommerfahrplan nicht mehr die Triebwagenumläufe mit dem "Ringtausch" Gernrode – Wernigerode – Nordhausen. Somit bleibt über Nacht nicht mehr ein dritter Triebwagen für den Plandienst in der Einsatzstelle Gernrode. Während der Geltungsdauer der Sommerfahrpläne der letzten Jahre gab es einen Fahrzeugumlauf für die Einsatzstelle Gernrode, der von Sonntag bis Donnerstag mit einem Triebwagen und freitags und samstags sowie an ausgewählten Tagen (Feiertage, Brückentage) mit einem Dampfzug gefahren wurde. Bei der Frage, weshalb freitags und nicht sonntags ein zweiter Dampfzug auf der Selketalbahn unterwegs war, verwies die HSB auf das Ergebnis einer Studie. Im Sommerfahrplan 2007 fährt der zweite Dampfzug nicht mehr freitags und dafür aber nun sonntags. Zusätzliche Einsatztage dieses Dampfzuges sind für Mai angegeben. Für Oktober sind entgegen der bisherigen Praxis jedoch keine zusätzlichen Einsatztage vorgesehen. Es wird allerdings nicht der gesamte Umlauf des Triebwagens am Wochenende vom Dampfzug übernommen. Der in der Fahrplantabelle als durchgehend dargestellte Zug 8952 wird am Vormittag zwecks Wechsel von Triebwagen auf Dampfzug gebrochen und das Gleiche passiert am Abend mit dem Zug 8958 beim Wechsel von Dampfzug zu Triebwagen. Das bedeutet, dass Fahrgäste aus Richtung Alexisbad in Richtung Quedlinburg in diesen beiden Zügen am Wochenende in Gernrode umsteigen müssen. Die ominösen Züge 8951 Gernrode – Güntersberge (Mo. – Do., früh) und 8972 Nordhausen – Güntersberge am Nachmittag entfallen. Der 8951 fährt auch nicht von Freitag bis Sonntag nach Harzgerode (Gernrode ab 07:36 Uhr). Der erste Zug von Gernrode in den Harz fährt erst kurz vor 9 Uhr. Nach Harzgerode kommt man aus Richtung Quedlinburg per Zug erst am Mittag – und nur mit Umsteigen in Alexisbad. Das liegt daran, dass der aus Nordhausen kommende Triebwagen 8972 rund 20 Minuten vor Ankunft des Triebwagens aus Quedlinburg in Alexisbad nach Harzgerode abfährt. Der neue Fahrplan enthält keine durchgehende Triebwagenverbindung zwischen Quedlinburg und Eisfelder Talmühle mit Anschluss zum/vom Brocken mehr. Die in der Presse im Zusammenhang mit der 2006 erfolgten Inbetriebnahme der Schmalspurstrecke Quedlinburg – Gernrode gepriesene Dampfzugverbindung von Quedlinburg zum Brocken hat es auch nur in Form von einigen Sonderzügen gegeben. Wer schon ab Quedlinburg oder Gernrode aus mit dem Zug auf den Brocken fahren möchte, muss mit dem Triebwagen bis Alexisbad fahren. Dort ist umzusteigen in den Triebwagen von Harzgerode nach Nordhausen. Im Bahnhof Eisfelder Talmühle steigt der Reisende ein weiteres Mal um – und zwar in den durchgehenden Dampfzug Nordhausen – Brocken. Für Reisende aus Harzgerode bringt der neue Fahrplan einen Vorteil. Sie müssen zur Fahrt zum Brocken nicht per Auto, Bus o. a. nach Alexisbad. Sie können ab Ende April mit dem Triebwagen fahren und müssen nur einmal in Eisfelder Talmühle umsteigen. Wer auf der gleichen Strecke vom Brocken Richtung Selketal zurückfahren möchte, muss nicht nur im Bahnhof Eisfelder Talmühle vom Dampfzug auf den Triebwagen umsteigen. In Stiege ist Umsteigen vom Triebwagen auf den Dampfzug angesagt. Wer noch weiter möchte als Alexisbad oder Harzgerode, muss in Alexisbad erneut umsteigen – von Dampfzug auf Triebwagen/Dampfzug. Da am Wochenende Zug 8958 bis Gernrode als Dampfzug und dann weiter als Triebwagen fährt – siehe oben –, sind Zugreisende auf der Relation Brocken – Gernrode – Quedlinburg in Gernrode zum nochmaligen Umsteigen gezwungen. Das ergibt zwischen Brocken und Quedlinburg werktags dreimal Umsteigen und am Wochenende viermal Umsteigen.
Bei den Zügen 8985 und 8964 fällt die lange Aufenthaltszeit im Bahnhof Stiege auf. Man hätte statt dessen auch die Aufenthaltszeit in Hasselfelde verlängern können. Die Bahnhofsgaststätte in Hasselfelde ist aber geschlossen und es wird ein neuer Pächter gesucht. Das Empfangsgebäude in Stiege wurde hingegen erst kürzlich saniert. Darin soll auch ein Café eröffnet werden.

Ob der Sommerfahrplan 2007 besser als der vorherige Fahrplan für die Selketalbahn ist, wird sich unter anderem an der Entwicklung der Fahrgastzahlen zeigen.

Abschließend folgen hier einige Anmerkungen zu den Änderungen im Bereich Nordhausen – Eisfelder Talmühle. Bei einem Teil der als Triebwagen verkehrenden Züge verschiebt sich sich die Fahrplantrasse zeitlich. Zugnummern werden getauscht. Die Laufwege ändern sich zum Teil.
Der Zug 8970 fährt nicht erst 09:14 Uhr in Nordhausen Richtung Stiege ab. Neue Abfahrtszeit ist 06:29 Uhr. Das ist nicht ganz neu, denn im Winterfahrplan 2005/2006 fuhr der 8972 auch schon 06:14 Uhr ab Nordhausen. In der im aktuellen Winterfahrplan bestehenden Fahrplantrasse des 8972 fährt ab Ende April der 8980. Da als 8972 neu ein Triebwagen von Hasselfelde nach Harzgerode fährt, bekommt der derzeitige 8972 die Nummer 8974. Der bisherige 8974 wird zum 8918, der statt nach Quedlinburg nur bis Hasselfelde fährt. Der Zug 8916 fährt statt nach Hasselfelde nur noch bis Eisfelder Talmühle. Der in der zeitlichen Lage des alten 8918 verkehrende neue 8986 endet in Eisfelder Talmühle. Der 8971 kommt dann statt von Quedlinburg von Harzgerode. In der Zeitlage des alten 8973 von Güntersberge fährt neu der 8917 ab Eisfelder Talmühle. Der alte 8917 von Hasselfelde nennt sich im Sommerfahrplan dann 8985. Aus 8975 von Hasselfelde wird 8919. Als letzter Zug von der Selketalbahn (Quedlinburg ab 17:30 Uhr) nach Nordhausen (an 20:40 Uhr) fährt der neue 8973. Das eröffnet neue Möglichkeiten für Tagesausflüge aus dem Raum Nordhausen in das Selketal oder nach Quedlinburg.

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