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vom Verein
Lok 99 6001 (NWE 21)

27.03.2004

 

Jahreshauptversammlung 2004

  
Rundgang - 12,8/96,2 KB Heiko Fricke (3.v.l.) zeigt das Geschaffene im Bf Gernrode
Foto: Andreas Kaim   Vergrößern - 96,2 KB
 
Bereits am Vormittag trafen sich einige Vereinsfreunde auf dem Bahnhof Gernrode. Der Vereinsvorsitzende Heiko Fricke führte die Anwesenden in das Museum und in das Vereinsheim (ehemaliges GHE-Verwaltungsgebäude), um das in der Vergangenheit bei Arbeitseinsätzen Geschaffene zu zeigen und über zukünftige Vorhaben zu informieren.
Da der "Fiffi" (Lok 99 6102) gegenwärtig repariert wird, ging es per Triebwagen (187 003) von Gernrode nach Harzgerode. Nach dem Mittagessen in in den Gasträumen der Schlachterei Wölfer fuhr man zurück nach Mägdesprung, wo der Besuch des Museums "Carlswerk" auf dem Programm stand. Von Mägdesprung aus fuhr der Triebwagen im Abstand hinter dem Planzug nach Alexisbad. In Alexisbad wurde mit dem Planzug (Lok 99 7242) und Triebwagen eine Doppelausfahrt arrangiert. Anschließend fuhren die Vereinsmitglieder zur Jahreshauptversammlung nach Straßberg.

Tw in Harzgerode - 10,2/72,5 KB
Triebwagen 187 013 (Sonderzug) und 187 012 (Planzug) am Mittag in Harzgerode
Foto: Andreas Kaim   Vergrößern - 72,5 KB
 
im Carlserk - 11,3/76,8 KB
Museumsbesuch im "Carlswerk"
Foto: Andreas Kaim   Vergrößern - 101,6 KB
 
Doppelausfahrt - 11,9/91,7 KB
Doppelausfahrt mit SonderzugTw 187 013) und Planzug (mit Lok 99 7242) in Alexisbad
Foto: Andreas Kaim   Vergrößern - 95,0 KB

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Die nachfolgenden Ausführungen zur Jahreshauptversammlung erheben trotz des Umfangs keinen Anspruch auf Vollständigkeit. Die Vereinsmitglieder erhalten in nächster Zeit das Protokoll zur Versammlung. Die anderen Eisenbahnfreunde können die Informationen auszugsweise den Artikeln in den nächsten Vereinsheften "Selketal-Dampf" entnehmen.

Es waren 45 Vereinsmitglieder und 12 Gäste zur Jahreshauptversammlung des Freundeskreises Selketalbahn e.V. in die Bergschänke Straßberg gekommen.

Erster großer Tagesordnungspunkt nach der Begrüßung war der Vortrag des Rechenschaftsberichts für das Geschäftsjahr 2003. Diesen durch Einspielen von Videos aufgelockerten Vortrag hatte der Vereinsvorsitzende entsprechend der satzungsgemäßen Ziele in die Schwerpunkte Werbung, Sonderfahrten, Modellbahnsektion sowie Erhalt harzbahntypischer Fahrzeuge und Anlagen gegliedert.
Mit der Werbung für die Selketalbahn und die Veranstaltungen des Vereins wurden die Grundlagen für die gut ausgelasteten Sonderzüge gelegt. Zur Werbung gehört die Präsentation im WWW. Die Statistik weist im Jahr 2003 knapp 105.000 Besucher der WWW-Seiten aus. Das sind durchschnittlich 288 Besucher pro Tag. Den Newsletter abonnieren rund 200 Interessenten.
Wichtiges Werbemittel sind immer noch Drucksachen. Im Jahr 2003 wurden 15.000 Plakate und 150.000 Faltblätter gedruckt. Das dreimal jährlich erscheinende Vereinsheft "Selketal-Dampf" enthielt in letzter Zeit interessante Artikel, die sich vorwiegend mit dem Wiederaufbau des Streckenabschnitts Straßberg – Stiege befassen. Das Heft kann man in Fremdenverkehrsbüros, Hotels, Gaststätten und anderen Einrichtungen zu bekommen.
Das neue Domizil der Sektion Modellbahn liegt nicht mehr direkt an der Selketalbahn, aber die Selketalbahn wird mit der Streckenverlängerung nach Quedlinburg wieder näher kommen. Die Modellbahnfreunde bauen weiter an einer 33 m2 großen Gartenbahnanlage in L-Form. Dabei sind Modellbahninteressierte als Helfer gern willkommen (Treff mittwochs 17:00 – 21:00 Uhr). Mit dieser Anlage in Modulbauweise soll künftig auch an Ausstellungen teilgenommen werden.
 
  
Dank an Küchenfrauen - 12,0/73,1 KB Dank des Vorstands an die Frauen der "Wagenküche"
Foto: Andreas Kaim   Vergrößern - 96,2 KB
 
Der Freundeskreis Selketalbahn e.V. hat 2003 insgesamt 49 Sonderfahrten und Charterfahrten (40 Dampfzugfahrten, 9 Triebwagenfahrten) durchgeführt. Insgesamt 6.400 Fahrgäste benutzten die Sonderzüge, welche vom Verein bei der Harzer Schmalspurbahnen GmbH (HSB) geordert wurden. Damit ist der Freundeskreis Selketalbahn größter Kunde der HSB. Aus der frühzeitigen Erkenntnis heraus, daß die Gäste außer der Bahnfahrt auch andere Erlebnisse (Wanderungen, Museumsbesuche u.a.) erwarten, umfaßt jede Veranstaltung mit Ausnahme der Brockenfahrten ein entsprechendes Rahmenprogramm. Der Vorsitzende hob nur eine kleine Auswahl an Veranstaltungen heraus. Dazu gehörten die Charterfahrten für den Landseniorenbund Sachsen-Anhalt, das "1. Silberhütter Dampflokziehen" und die Beteiligung am vom Landkreis Quedlinburg organisierten "1. Fahrradtag im Selketal". Wichtig für die Zufriedenheit der Teilnehmer an den Brockenfahrten ist der gute Service. Stellvertretend für die vielen Vereinsmitglieder, welche als Service-Personal bei den Veranstaltungen aktiv waren, erhielten zum Dank die beiden Frauen der "Wagenküche" - Marlies Rienecker und Elke Fricke vom Vereinsvorstand ein kleines Geschenk. Durch Verlesen einiger Briefe und Gästebucheinträge im WWW wurde die positive Resonanz der Fahrgäste auf die Veranstaltungen des Vereins nachgewiesen.
Bezüglich des Erhalts von Fahrzeugen und Anlagen interessiert die Vereinsmitglieder und Eisenbahnfreunde besonders, was mit Lok "Fiffi" los ist. Nach einer Sonderfahrt im Herbst 2003 trat hinter der Kesselverkleidung Wasser aus. Daraufhin wurde die Lok in die HSB-Werkstatt gebracht. Die Lokschlosser erneuerten drei gerissene Stehbolzen. Es trat aber erneut Wasser aus. Weil sich der Schaden als zu umfangreich erwies, bestand die Notwendigkeit zur Reparatur in einer anderen Lokwerkstatt. Da das Dampflokwerk Meiningen ohne genaue Begutachtung im Kostenvoranschlag 20.000 € – 25.000 € angab und die MaLoWa nach Schadensbegutachtung in Wernigerode Westerntor 15.000 € veranschlagte, fiel die Wahl auf Benndorf. Neben den geringeren Reparaturkosten spielten die geringeren Transportkosten und die kürzere Entfernung für Vororttermine in der Werkstatt bei der Wahl eine Rolle. Nach Abbau des Dampfkessels in der MaLoWa-Werkstatt wurde im Beisein des Vereinsvorsitzenden eine Wasserdruckprobe durchgeführt, um undichte Stellen des Kessels aufzufinden. Dabei konnte man zahlreiche gerissene Stehbolzen feststellen. Da es sich um Stehbolzen handelt, die sowohl vom Raw Görlitz , vom Dampflokwerk Meiningen und von der MaLoWa eingesetzt wurden, scheint der Schaden nicht durch Materialprobleme entstanden zu sein. Selbst ältere Fachleute konnten keine eindeutige Ursache ausmachen. Daher ist eine Schuldzuweisung nicht möglich. Eindeutiger ist die Sache bei dem Schaden an Puffern und Zughaken. Diese sind durch unsachgemäßes Anschlagen des Stahlseils beim Verladen entstanden. Damit die Lok nach zwei Jahren nicht wegen der planmäßigen Kessel-Hauptuntersuchung wieder längere Zeit nicht verfügbar ist, entschloß sich der Verein dazu, gleich im Anschluß an die Reparatur eine Kessel-HU durchführen zu lassen. Gegenüber den reinen Reparaturkosten erhöht sich der Preis nur geringfügig und die nächste Kessek-HU ist erst in vier Jahren zusammen mit der Fahrwerks-HU fällig. Noch ist die Werkstatt mit dem Erneuern von Stehbolzen beschäftigt. Daher steht die Lok leider zu Ostern noch nicht zur Verfügung. Der erste Einsatz wird voraussichtlich vor dem Sonderzug zur Walpurgisfahrt am 30. April sein.
Im Herbst vergangenen Jahres bot die BvL Immobilien-Verwaltungsgesellschaft dem Freundeskreis Selketalbahn e.V. das ehemalige Verwaltungsgebäude der Gernrode-Harzgeroder Eisenbahn AG (GHE) zum Kauf an. Nach anfänglichen Bedenken bezüglich Nutzungsmöglichkeiten des als Wohnhaus dienenden Gebäudes und bezüglich Finanzierungsquellen entschloß sich der Verein zum Kauf, nach dem die Vereinsfreunde Monika und Klaus Rzeppa die Kaufsumme und 5.000 € für Sanierungsarbeiten zur Verfügung gestellt hatten. Im Namen der Vereinsmitglieder bedankte sich der Vorstand auf der Jahreshauptversammlung mit einem Präsent bei Familie Rzeppa. In der Erdgeschoßwohnung entstehen derzeit ein Büroraum, ein Aufenthaltsraum und eine Unterkunft für Vereinsmitglieder, die häufig über hunderte Kilometer zu Arbeitseinsätzen und zur Fahrgastbetreuung bei Sonderfahrten anreisen.
Den Fotografen und Filmern dürfte speziell am Streckenabschnitt hinter dem Haltepunkt Sternhaus Haferfeld Richtung Ramberg aufgefallen sein, daß durch den Verein ein Freischnitt vorgenommen wurde. Auch an anderen Stellen entlang der Selketalbahn und besonders an den Sichtdreiecken der Bahnübergänge haben Vereinsfreunde einen Freischnitt vorgenommen.
Am Schluß des Rechenschaftsberichts machte Heiko Fricke auf die Bedeutung des Vereins für die Region aufmerksam. Durch die zahlreichen Sonderfahrten bekommen die Hotels und Pensionen Übernachtungsgäste. Die Gewrbebetriebe haben Nutzen, da der Verein für Veranstaltungen in großen Mengen Speisen und Getränke kauft.
Insgesamt kann das Jahr 2003 als sehr erfolgreich für den Freundeskreis Selketalbahn e.V. angesehen werden.

Dem Rechenschaftsbericht schloß sich als nächster Tagesordnungspunkt der Bericht der Kassenwartin Rainhilde Mingram an. Sie verlaß die Beträge für die Einnahmen (Spenden, Mitgliedsbeiträge, Fahrkartenverkauf, Souvenirverkauf, ) und Ausgaben (bei HSB bestellte Züge, Werbungskosten, Betriebskosten, Souvenirartikel, Porto, ) Die Arbeit des Vereins hat sich auch 2003 gelohnt, denn die Einnahmen waren höher als die Ausgaben.

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Zum Rechenschaftsbericht und zum Kassenbericht gab es keine Anfragen. So konnte nach Entlastung des Vorstands die Versammlung mit den Grußworten der Gäste fortgesetzt werden.
 
  
Aufsichtsratsvorsitzender der HSB - 9,3/63,8 KB Gastredner Herr Diwinski - Aufsichtsratsvorsitzender der HSB und Bürgermeister der Stadt Harzgerode
Foto: Andreas Kaim   Vergrößern - 63,8 KB
 
Als erster Gast trat der Bürgermeister der Stadt Harzgerode - Herr Diwinski an das Rednerpult. Im Dezember 2003 wurde er auf der Gesellschafterversammlung zum Aufsichtsratvorsitzenden der Harzer Schmalspurbahnen GmbH (HSB) gewählt.
Herr Diwinski dankte dem Verein für die Aktivitäten zum Nutzen der Selketalbahn, der HSB sowie der Region und nannte als Beispiele die Osterfahrten, die Fahrten zum Waldhof Silberhütte und die Nikolausfahrten zum Weihnachtsmarkt in Harzgerode. Anschließend machte er ein paar Ausführungen zur HSB. Anhand von Zahlen aus dem Geschäftsbericht für 2003 (z.B. Fahrgastzuwachs auf der Selketalbahn gegenüber 2002 um 10% auf 110.000 Fahrgäste). Die HSB kann trotz allgemein schwieriger wirtschaftlicher Lage in Deutschland für 2003 die höchsten Fahrgastzahlen und eine stabile Grundlage aufweisen. Mittlerweile hat sich die HSB als Unternehmen ein gewisses Ansehen erworben.
Ende April 2004 wird die HSB ihr elektronisches Stellwerk in Nordhausen in Betrieb nehmen. Mit der Entscheidung des Landes Sachsen-Anhalt für die Verlängerung des Schmalspurstreckennetzes nach Quedlinburg wurde der Wille zum langfristigen Erhalt der Selketalbahn dokumentiert. Das Land Sachsen-Anhalt arbeitet darüber hinaus an einem Konzept zur Tourismusentwicklung im Unterharz mit Alexisbad als Mittelpunkt.

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HSB-Geschäftsführer - 9,2/61,9 KB Gastredner Herr Wagener - Geschäftsführer der HSB
Foto: Andreas Kaim   Vergrößern - 61,9 KB
 
Nächster Gastredner war Herr Wagener - der Geschäftsführer der Harzer Schmalspurbahnen GmbH. Auch er dankte dem Verein. Besonders hob er die Unterstützung durch die Aufräumarbeiten im Bahnhof Gernrode hervor.
Herr Wagener führte einige Daten und Fakten zur HSB an. Die HSB hat derzeit 235 Mitarbeiter und 13 Lehrlinge. Der Fahrgastzuwachs auf der Brockenbahn von 2002 auf 2003 um 6% belegen, daß der Fahrpreis nicht zu hoch ist. Der Zuwachs entspricht einer Mehreinnahme von rund 500.000 €. Die insgesamt erwirtschafteten 9 Mio. € ergeben eine Kostendeckung von 60%. Somit ist das Unternehmen weiterhin auf die finanzielle Unterstützung durch die Länder Sachsen-Anhalt und Thüringen angewiesen. Um weniger vom Monopolisten Dampflokwerk Meiningen abhängig zu sein, hat die HSB ihre Werkstattkapazität erweitert. Das Unternehmen ist bestrebt bis hin zur Hauptuntersuchung notwendige Arbeiten in der eigenen Werkstatt auszuführen.
Im Vergleich zu anderen Museumsbahnen haben die Harzer Schmalspurbahnen hervorhebenswerte Besonderheiten aufzuweisen. Die Dampfloks der HSB werden alle mit Kohle und keine einzige mit Öl geheizt. Wenn im Mai 2004 die sächsischen Schmalspurbahnen Weißeritztalbahn (Freital-Hainsberg – Kurort Kipsdorf) und Lößnitzgrundbahn (Radebeul Ost – Radeburg) privatisiert werden, dann ist statt der DB AG die HSB Besitzer des größten Dampflokbestands (25 Loks) in Deutschland.
Dann machte Herr Wagener auf bevorstehende Ereignisse aufmerksam. So findet am 30. April 2004 in Nordhausen eine Veranstaltung satt, mit deren Show-Programm man besonders Jugendliche ansprechen will. Anlaß ist die Aufnahme des Verkehrs der zusätzlich mit dieselelektrischem Antrieb ausgerüsteten Straßenbahnen zwischen Nordhausen Nord und Ilfeld Neanderklinik zum 1. Mai. Ein weiteres großes Ereignis findet am 5./6. Juni statt. An diesem Wochenende veranstalten die HSB sowie die Gemeinden Güntersberge, Straßberg und Stiege eine Feier zum 20. Jahrestag der Wiederaufnahme des Personenverkehrs zwischen Straßberg und Stiege.
Abschließend ging der Geschäftsführer der HSB in seiner Rede auf die Verlängerung der Selketalbahn nach Quedlinburg ein. Anhand einiger Beispiele verdeutlichte er, daß dabei eine Menge Probleme gelöst werden müssen. In diesem Jahr werden vordergründig die Planungsarbeiten fortgesetzt. Die Baumaßnahmen werden dann im Jahr 2005 erfolgen, so daß 2006 die Eröffnung des Streckenabschnitts stattfinden kann.
In seinem Schlußwort bot Herr Wagner dem Verein seine weitere Unterstützung an.

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Nach den umfangreichen Ausführungen von Herrn Wagener trat der Verkehrsplaner des Landkreis Quedlinburg - Herr Wendt an das Pult, um die Grußworte des Landrats Herrn Kullik zu verlesen.

Als nächster Gastredner trat der Bürgermeister der Gemeinde Straßberg auf. Herr Hoßbach dankte dem Verein für sein Wirken. So beinhalten verschiedene Sonderfahrten den Besuch der Grube Glasebach in Straßberg.
Die Einwohner von Straßberg freuen sich schon auf das Fest auf der Wiese in Straßberg und auf die mit der Mondscheinfahrt angereisten Gäste aus der Großstadt.

Die Reihe der Gastredner schloß der Vorsitzende des Fremdenverkehrsvereins Güntersberge - der Redakteur unseres Vereinsheftes "Selketal-Dampf" Jens Breitenbach ab. Er warb für die Veranstaltung "20 Jahre Wiedereröffnung des Regelzugverkehrs zwischen Straßberg und Stiege" am 5. und 6. Juni. In den drei beteiligten Gemeinden finden unter verschiedenen Themen Aktionen statt. Die Gemeinde Straßberg hat das Thema Bergbau gewählt. In der Stadt Güntersberge steht im Zusammenhang mit dem Kinder- u. Erholungszentrum (KiEZ) die Veranstaltung unter dem Thema "Kinder". Themenschwerpunkt in Stiege ist "Technik" (Fahrzeugausstellung, Vorführung von Hilfszugeinsätzen).

In der Pause verließen die Gäste und ein Teil der Vereinsmitglieder die Versammlung. Die Jahreshauptversammlung wurde nach der Pause mit dem Tagesordnungspunkt "Veranstaltungen im Jahr 2004" fortgeführt. Dabei wies Organisationschef Heiko Fricke auf einige Änderungen gegenüber der ursprünglichen Planung hin. So soll wegen des großen Zuspruchs zum Vatertag statt des Zuges mit Lok 99 6102 ein Doppelzug mit Verstärkung durch Lok 99 6101 fahren. Die 99 6101 kommt dann anschließend auch vor Sonderzügen bei "Dampfwolken über dem Ramberg" zum Einsatz und die ursprünglich vorgesehene 99 5906 wird vsl. einen Planzug ziehen. Um die Loks 99 6101 und 99 6102 zu schonen, wird nicht mit diesen am 12. Juni zum Brocken gefahren.
In diesem Jahr wird das "2. Silberhütter Dampflokziehen" stattfinden. Aufgrund der großen Resonanz veranstaltet der Landkreis Quedlinburg gemeinsam mit den Hotel-/ Gaststättengewrbe, Vereinen und Verbänden am 4. September den "2. Fahrradtag im Selketal". Der Freundeskreis Selketalbahn wird sich daran wieder aktiv beteiligen.

Unter "Verschiedenes" machte der Vereinsvorsitzende auf einen Fakt im Zusammenhang mit der Inbetriebnahme des elektronischen Stellwerks in Nordhausen aufmerksam. Dieses Ereignis Ende April 2004 hat auch Auswirkungen auf die Selketalbahn, da dann die Aufgaben des Zugleiters in Alexisbad vom Zugleiter in Nordhausen übernommen werden. Es fällt nicht nur der Posten des Zugleiters Alexisbad sondern auch eine Auskunftsperson, ein Fahrkarten- und Souvenirverkäufer weg. Das Empfangsgebäude des Bahnhofs Alexisbad wäre dann vollkommen ungenutzt. Dabei ist der Bahnhof Alexisbad Betriebsmittelpunkt der Selketalbahn und aufgrund der Hotels bedeutende Zugangsstelle zu den Harzer Schmalspurbahnen. Wenn die Zugbegleiter beim Fahrkartenverkauf erkennen, daß die Fahrgäste in den falschen Zug eingestiegen sind, dann ist es meist zu spät. Vor der Abfahrt steht das Zugpersonal kaum für Auskünfte zur Verfügung, da es oft mit dem Umstellen der Weichen und mit dem Umsetzen der Lok beschäftigt ist. Es paßt auch nicht gut zusammen, daß einerseits Alexisbad zum Zentrum der Tourismusregion Unterharz ausgestaltet werden soll und andererseits der HSB-Bahnhof unbesetzt ist. Der Freundeskreis Selketalbahn wird sein Unverständnis über die unpopuläre Maßnahme gegenüber der HSB in einem Schreiben zum Ausdruck bringen und zum Überlegen anregen, ob sich nicht eine andere Lösung finden läßt.

Mit dem Tagesordnungspunkt "Verschiedenes" endete die Jahreshauptversammlung für das Geschäftsjahr 2003.

Pressemeldung: Mehr Gäste bei Sonderfahrten (Mitteldeutsche Zeitung - MZ) mehr Informationen

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